Gedenk- und Informationsort an der Säntisstraße

Mündliche Anfrage der Bezirksverordneten Elisabeth Wissel (LINKE)

Frage 1:

Ist die Umsetzung der MzK Drs. 785/XIX Errichtung einer Informationstafel oder ggf. „archäologisches Fenster“ bereits erledigt, wenn nein, wie ist der Planungsstand?

Antwort:

Um auf dem Gelände an der Säntisstraße in Marienfelde einen Ort des Erinnerns und Gedenkens an die dort in der NS-Zeit internierten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter zu schaffen, sind grundlegende wissenschaftliche Recherchen zur Geschichte des Zwangsarbeiterlagers, die Sicherung von historischen Überresten vor Ort und ggf. auch Grabungen notwendig. Auch wenn es grundsätzlich begrüßenswert ist,  einen Gedenkort zu schaffen, konnten die notwendigen umfangreichen Arbeiten aus personellen und finanziellen Gründen noch nicht erfolgen. 

 

Frage 2:

Sind die personellen und finanziellen Ressourcen gegeben, um ein Gedenken an der Stelle des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers zu schaffen?

Antwort:

Da die zur Verfügung stehenden Mittel zurzeit in anderen Projekten und Aufgaben gebunden sind (z. B. Alte Mälzerei, Neue Mitte Tempelhof), kann zum jetzigen Zeitpunkt an dem Thema noch nicht gearbeitet werden.  

Das Thema „Gedenkort Säntisstraße“ sollte in der noch zu gründenden bezirklichen Gedenktafelkommission beraten werden. Eine Zusammenstellung des bisherigen Kenntnisstandes zu diesem Anlass ist möglich.