Mobile Impfteams bzw. -zentren auch für Tempelhof-Schöneberg

Antrag, Dr. Christine Scherzinger, LINKE

Die Bezirksverordnetenversammlung empfiehlt dem Bezirksamt, sich bei den entsprechenden Stellen des Landes und im Bezirk dafür einzusetzen, mobile Impfteams entsprechend dem Kölner Modell auch in Tempelhof-Schöneberg einzusetzen.

Geeignete Standorte für mobile Impfzentren könnten beispielsweise mit den zuständigen SozialraumkoordinatorInnen (beispielsweise Schöneberger Norden) und den bestehenden QuartiersmanagerInnen (Germania- und Naharyiastr.), Stadtteilbüros (W 40) im Bezirk eruiert und festgesetzt und entsprechende Vorbereitungen getroffen werden (Mehrsprachige Aufklärungsbroschüren, ggf. DolmetscherInnen, Ankündigungen).

 

Begründung:

In Köln startete jüngst ein Pilotprojekt, bei dem in Stadtgebieten mit hohen Infektionszahlen mobile Impfteams eingesetzt wurden. Es gab einen hohen Zuspruch der Bevölkerung, weil sie bei dem Projekt umfassend (ggf. mehrsprachig) aufgeklärt wurde und sie so die Hürden eines bürokratischen Impfzentren- oder Hausarztbesuch umgehen konnte. Es wurde in diesem Zusammenhang der Impfstoff Johnson & Johnson eingesetzt, der nur einmal verimpft werden muss. Das Ziel ist, der durch die Pandemie geschaffene Ungleichheit und sozialer Spaltung aufgrund der entsprechenden Arbeits- (keine Möglichkeit auf Homeoffice), Wohnbedingungen (hohe Dichte), Sprachbarrieren und fehlenden digitalen Zugängen der Menschen entgegenzuwirken.