Öffentliches Schwimmen im Götzbad ermöglichen – Pläne offenlegen!

Die Linke in der BVV Tempelhof-Schöneberg fordert, dass die öffentliche Nutzung des Schwimmbads in der Götzstraße bei der Planung eines Neubaus berücksichtigt wird.

Das sanierungsbedürftige Stadtbad Tempelhof in der Götzstraße könnte nach derzeitigem Stand durch einen Neubau im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes „Neue Mitte Tempelhof" ersetzt werden. Eine Nutzung außerhalb von Schule, Vereinen und Spezialkursen wollen die Berliner Bäderbetriebe (BBB) weiterhin unterbinden.

Das Unternehmen setzt auf eine Zweiteilung des Schwimmsports im Südteil des Bezirks: Schul- und Vereinssport für das Tempelhofer Götzbad - öffentliches Schwimmen im Mariendorfer Bad im Ankogelweg. Dieses soll durch die BBB nach dem „Bäderkonzept 2025" des damals rot-schwarzen Senats zu einem Multifunktionsbad umgebaut werden. Eine rechtzeitige Umsetzung ist aufgrund des Verhaltens der BBB beim notwendigen Bauverfahrens mit dem Bezirk fraglich. Der Plan der BBB bedeutet längere Fahrwege für Schwimminteressierte, was besonders für Kinder außerhalb der Schulzeit und ältere Menschen eine hohe Barriere darstellt.

Der bereits im Konsens gefallene Beschluss zu längeren Badezeiten im Götzbad (Drs. 0166/XX) zeigt, dass eine Öffnung des Bades für die Öffentlichkeit nicht nur im Interesse der Anwohner_innen, sondern auch im Sinne des Bezirks ist.

DIE LINKE. fordert daher das Bezirksamt auf, sich dafür einzusetzen, dass die öffentliche Nutzung des Götzbads in die gemeinsame Neubauplanung mit den BBB einfließt und die die Anwohner_innen umfangreich und frühzeitig an der weiteren Planung beteiligt werden.

BV Martin Rutsch, Linksfraktion in der BVV Tempelhof-Schöneberg