Beschulung geflüchteter Kinder in Tempelhof-Schöneberg
Mündliche Anfrage der Bezirksverordneten Katharina Marg (LINKE)
1. Frage: Wie viele Kinder in Tempelhof-Schöneberg werden aktuell nicht beschult?
Antwort: Im Bezirk stehen aktuell ausreichend Schulplätze zur Verfügung, um der Verpflichtung zur Beschulung aller Kinder und Jugendlichen in unserem Bezirk nachkommen zu können.
2. Frage Wie viele Kinder werden über Ersatzformen für einen Regelunterricht z.B.
„Willkommensklassen“, Lerngruppen, Übergangsprojekte oder digital beschult?
Antwort: Derzeit werden in Tempelhof-Schöneberg fast 1.100 Kinder und Jugendliche in „Willkommensklassen“ (temporäre Lerngruppen) beschult.
- Nachfrage: Inwiefern findet eine Integration in den Schulalltag ohne Separation statt?
Antwort: Ich danke der regionalen Schulaufsicht, die zu dieser Frage zuständigkeitshalber zugearbeitet hat. Es wird mitgeteilt, dass die Willkommensklassen grundsätzlich so konzipiert sind, dass die Integration nach individuellem Kompetenzstand der Lernenden individuell ermöglicht wird. Dabei ist die Situation in den aufnehmenden Klassen ebenso zu berücksichtigen wie die Möglichkeit, Fachunterricht in der Willkommensklasse zu geben. Außerunterrichtliche Angebote unterstützen die Integration.
2. Nachfrage: Welchen Bedarf hat das LAF dem BA bei weiterem Ausbau von THF-Notunterkünften angekündigt?
Antwort: Im Hinblick auf zusätzliche Bedarfe an Schulplätzen bezüglich des weiteren Ausbaus der THF-Notunterkünfte stehen das Schul- und Sportamt, die regionale Schulaufsicht sowie die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie im Austausch. Hierzu stehen demnächst auch weitere Gespräche mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie an, die sich künftig um die Versorgung der geflüchteten Kinder und Jugendlichen mit Schulplätzen im Rahmen eines zentralverwalteten Schulangebots kümmern soll.
Antwort durch Bezirksstadtrat Tobias Dollase.
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- Antwort_18_LINKE_Marg_Beschulung_gefluechteter_Kinder_in_T-S.pdf
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