Die Berliner S-Bahn in öffentlicher Hand ist auch im Interesse des Bezirks

Martin Rutsch, verkehrspolitischer Sprecher der Linksfraktion, erklärt zur bevorstehenden Ausschreibung der S-Bahn:

„Mit der S-Bahn-Ausschreibung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz drohen eine weitere Privatisierung und die Zerschlagung der Berliner S-Bahn. Dies kann nicht im Interesse des Bezirks sein, durch den die Ringlinie sowie die auszuschreibende Nord-Süd-Strecke (S1, S2, S25, S26) verlaufen. Privatisierung und Zerschlagung drohen mit einer spürbaren Verschlechterung des Services der S-Bahn einherzugehen. Das Argument, der Deutschen Bahn ihre Monopolstellung zu entreißen, läuft in die Irre, da mit der Ausschreibung keine vollständige Konkurrenzsituation geschaffen werden kann. Wir fordern die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz auf, die drohende Ausschreibung der S-Bahn-Teilnetze zu stoppen und neu zu organisieren. Ziel muss eine S-Bahn in öffentlicher Hand sein. Für die kommende BVV im Mai bringen wir dazu eine entsprechende Initiative ein.“

Martin Rutsch, verkehrspolitischer Sprecher der Linksfraktion Linksfraktion in der BVV Tempelhof-Schöneberg