Strategie für Potse und Drugstore im Bezirk entwickeln

Antrag: BV Elisabeth Wissel, Fraktion DIE LINKE.

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, eine Strategie zum Umgang mit der derzeitig prekären Situation der autonomen Jugendszene, insbesondere der Zentren Potse und Drugstore zu entwickeln:

Kurzfristig soll es zu keiner Räumung in der Potsdamer Straße 180 kommen, solange keine Alternativstandorte für die Jugendzentren und deren sog. laute Nutzungen (Konzertbetrieb) bereitstehen. Der Standort Potsdamer Str. 134 für die „leisen“ Nutzungen des Drugstores ist schnellstmöglich bereitzustellen.

Mittelfristig sollen Orte gefunden werden, die als Standorte für laute Nutzungen der Jugendzentren dienen können. Konkret sollen geprüft werden:

- Straßenbahndepot Belziger Straße in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Kultur unter Berücksichtigung des Beschlusses Drs. 887/XX

- Anmietung von Räumen

- leerstehende Spielhallen

Wenn möglich soll eine räumliche Aufteilung der Angebote von Potse und Drugstore vermieden werden. Langfristig soll das „Haus der Jugend“ (vgl. Beschluss Drs. 1441/XX) in Kombination mit Sportnutzungen als ein möglicher Standort für Potse und Drugstore planerisch vorangetrieben werden.

Darüber hinaus ist eine Machbarkeitsstudie für den Bunker in der Pallasstraße zu projektieren, um eine Nutzung für Potse und Drugstore sowie weiterer autonomer Projekte an diesem Standort zu realisieren. Beide Orte sind als Teil der sozialen Infrastruktur für Jugendarbeit anzusehen.

Begründung:

Erfolgt mündlich.

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