Soziales Wohnen und bürgernahe Nutzung für das ehemalige Straßenbahndepot in der Belziger Straße

Linksfraktion in der BVV

Ursprung: Antrag Drucks. Nr: 0382/XX, Frau Wissel, Elisabeth, Die Fraktion DIE LINKE

Ursprung: Antrag, Die Fraktion DIE LINKE

Beratungsfolge:

Datum 20.09.2017 

Gremium Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin

Antrag 

Die Fraktion DIE LINKE

Drucks. Nr: 0382/XX

Soziales Wohnen und bürgernahe Nutzung für das ehemalige Straßenbahndepot in der Belziger Straße

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen: 

Die Bezirksverordnetenversammlung empfiehlt dem Bezirksamt sich bei den zuständigen Stellen des Senats dafür einzusetzen, dass das ehemalige Straßenbahndepot in der Belziger Straße, das nach einem BVV-Beschluss von 2015 für „Wohnen, Ateliers und Kultur“ vorgesehen ist, folgende Vorgaben berücksichtigt werden:

• ein Teil des denkmalgeschützten Gebäudes soll als Kultur-und Begegnungsstätte für Jung und Alt genutzt werden können.

Hierfür wird es vom Bezirksamt zu gegebener Zeit eine Ausschreibung geben, um einen oder mehrere geeignete gemeinnützige Träger zu finden und unter Einbeziehung der Anwohner_innen ein Konzept für soziale Arbeit und Bürgerschaftsengagement umzusetzen.

Die Planung für einen Nachbarschaftstreff soll vielfältige Beratungen Kurse, kulturelle Veranstaltungen und ggf. einen kostengünstigen Mittagstisch berücksichtigen.

Ferner sollten Kooperationen mit der Volkshochschule der Musikschule, der Mittelpunktbibliothek und der Jugendfreizeiteinrichtung „Weiße Rose“ gesucht werden.

Auch ist die Seniorenvertretung bei den Planungen mit einzubeziehen, um altersgerechte Bedürfnisse bei der Konzepterstellung zu berücksichtigen.

Finanzielle Unterstützung könnte u.a. von dem Bundes-Programm „Soziale Stadt“ beantragt werden.

Die dafür vorgesehene Nutzfläche soll einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft angeboten werden.

• Für den geplanten Wohnungsbau auf dem Gelände soll eine städtische Wohnungsbaugesellschaft mit dem Bau von Mietwohnungen beauftragt werden, die auch ausreichend sogenanntes bezahlbares Wohnen garantiert.

Begründung: 

Auf dem 15.000m² großen Areal mit den denkmalgeschützten Gebäuden ist die einmalige Gelegenheit und Möglichkeit gegeben verschiedene Nutzungen umzusetzen. Das Konzept sollte daher unbedingt die Interessen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen beinhalten und sich nicht nach den rein profitorientierten, meistbietenden Investoren orientieren.
 

Berlin, den 12.09.2017

Frau Wissel, Elisabeth

Die Fraktion DIE LINKE