Keine Gefährdung des Fußverkehrs im Hans-Baluschek-Park

Die Linksfraktion im Bezirk ist gegen den Radschnellweg durch den Hans-Baluschek-Park, denn angesichts der aktuellen Planungen wird der Fußverkehr gefährdet. Es fehlen getrennt geführte und geschützte Wege für den Fuß- und für den Radverkehr. Stattdessen ziehen wir eine Lösung vor, die den Radschnellweg um den Park herum führt.

Im Ausschuss für Ordnung, Grün, Umwelt und Klimaschutz von Tempelhof-Schöneberg hatte sich die Linke ursprünglich für eine Beschlussempfehlung und somit für die Radwegeführung durch den Park entschieden. Allerdings wird sich die Fraktion im entscheidenden Ausschuss für Straßen und Verkehr gegen die Beschlussempfehlung aussprechen. Damit unterstützen wir die Ergebnisse der Debatte und die Position unter anderem der bezirklichen Seniorenvertretung, deren Mitglieder den Radschnellweg kritisch sehen.

Die Situation im Hans-Baluschek-Park ist besonders, weil hier eine Konkurrenzsituation zwischen Rad- und Fußverkehr besteht. Beide Verkehrsarten wollen wir fördern und nicht in Konkurrenz zueinander stellen. Es bleibt aber klar, dass Menschen zu Fuß Priorität haben, weil sie am stärksten durch andere Verkehrsteilnehmende gefährdet sind. Leider hat die Infravelo ihr Vorhaben nicht im Ausschuss öffentlich gemacht. Deswegen bleibt der Schutz von Fußgänger*innen im Hans-Baluschek-Park in Zukunft fraglich.