Betagte Mieterinnen leiden - Wohnungsaufsicht untätig?
Nach der Antwort auf eine Mündliche Anfrage in der BVV am 19. März,
fragt sich die BVV-Fraktion Die Linke, ob das Bezirksamt bei der
ruhenden Dauerbaustelle Alvenslebenstraße 12, 12A und Kulmer Straße 1
bis 4 nicht eingreifen will oder nicht kann?
Harald Gindra, stadtentwicklungspolitischer Sprecher: „Bedeutet die
Antwort, dass das Amt schon fast drei Jahre dabei zusieht, wie dieses
Gebäude nur noch eingeschränkt bewohnbar ist und ältere Mietende nur
noch unter Gesundheitsgefährdung oder überhaupt nicht mehr ihre Wohnung
verlassen können? Es können keine bindende Auflagen gemacht werden? Und
wie lange will es noch warten, bis mal ein Bauleiter wieder erreichbar
ist?"
Wir finden das Bezirksamt ist in Erklärungsnot und unter Handlungsdruck.
Die Zeit von „Samthandschuhen" ist schon lange vorbei!
Der Zustand des Gebäudekomplexes beschäftigt die dort Wohnenden und uns
schon seit über 10 Jahren. Es ist ein Extrembeispiel, wie
renditeorientierte Wohnungsbewirtschaftung zu schlechten und teuren
Wohnbedingungen führt.
Nach zahlreichen Anfragen zu Missständen hatte Die Linke schon damals
entschiedenes Vorgehen gefordert:
So z.B. in den Drucksachen
* 1591/XIX Missbrauch von Wohneigentum besser ahnden
* 1019/XIX Kaufoption durch städtische Wohnungsgesellschaften zu Wohnprojekten von der TARSAP im Schöneberger Norden anregen
Der öffentliche Druck gegen asoziale Eigentümer vorzugehen und ihnen
knappen Wohnraum aus der Hand zu nehmen, wenn sie ihrer
Sozialverpflichtung nicht nachkommen, muss zunehmen!