Tempelhof-Schöneberg zum Pflücken - Nachhaltig, gesund und für alle da

Katharina Marg

Fraktionen LINKE und Grüne

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, wie Tempelhof-Schöneberg durch die Nach-, Neu- und Ersatzpflanzungen von mehr Obstgehölzen, bzw. Kulturobst beispielsweise neben Spielplätzen, die Einrichtung von Hochbeeten in Parkanlagen und die Schaffung von Küchengärten an weiteren Nachbarschafts- und Senior:innen-Freizeitstätten essbarer werden kann.

Begründung

Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Verschönerung des Stadtbildes bei, sondern verbessern auch das Mikroklima in urbanen Gebieten. Neben der Erhaltung von Arten wird mit Pflanzungen von Obstbäumen im öffentlichen Raum eine Ernte der Früchte ermöglicht. Eine Karte[1] zeigt, dass in vielen Parks und Grünflächen bisher wenige Obst- & Kulturgehölze gepflanzt sind. Gleichzeitig sind eine Reihe von Stadtbäumen in schlechter Verfassung. Betrachtet man den Bestand der Kastanie, sollte man, bis die Winter wieder kälter werden, die Walnuss oder Esskastanie bei Ersatzpflanzungen bevorzugen, diese ist resistent gegen die Miniermotte. Die „Essbare Stadt“ entwickelte sich zu einem bedeutenden Modell für eine nachhaltige Stadtentwicklung, das Stadtbild und die Gemeinschaft und wird mittlerweile in über 60 Städten weltweit und einigen Bezirken Berlins praktiziert.

Der Antrag als Vorgang in der BVV findet sich unter diesem Link: Drucksache - 1216/XXI - Tempelhof-Schöneberg zum Pflücken - Nachhaltig, gesund und für alle da (berlin.de)