Proaktiv: Lange leerstehende Büroflächen zu Wohnraum umwandeln
Das Bezirksamt wird ersucht Wege zu finden, um einen Überblick zur Leerstandsentwicklung von Büroflächen im Bezirk zu erhalten. Gegebenenfalls bestehen bereits in anderen Bezirken bzw. in der zuständigen Senatsverwaltung Erfahrungen mit der Erfassung solcher Übersichten und ihrer Aktivierung zu Wohnraum.
Ziel eines Überblicks müsste es sein, bei langen Leerstandverläufen proaktiv Immobilieneigentümer zu beraten, um geeignete Flächen in Wohnraum umzuwandeln.
Begründung
„Die Leerstandsquote stieg im dritten Quartal 2024 auf 6,3 %, gegenüber 5,6 % im zweiten Quartal 2024. Vor einem Jahr lag die Quote bei 5,0 %. Derzeit stehen in Berlin mehr als 1,4 Millionen Quadratmeter Bürofläche kurzfristig zur Verfügung.“ (Jones Lang LaSalle SE, JLL-Büromarktbericht, Q3 2024). https://www.jll.de/de/trends-and-insights/research/berlin-bueromarktbericht#trends-insights
Die Tendenz wird sich wegen gebremster Konjunktur, veränderter Art von Büronutzung (Homeoffice, freie Workplaces) und weiterhin in Realisierung befindliche Büroneubauten (im Bezirk u.a. „Schöneberger Eck“, Ex-SIGNA-„P1“,…) mit weiterem umfangreichen Flächenaufwuchs fortsetzen.
In der Antwort zur Kleinen Anfrage 365/XXI wird vom Bezirksamt darauf verwiesen, dass „keine Daten“ zum Leerstand vorlägen und es spricht von zu viel Aufwand für die Erstellung von Listen (es scheint aber unnötig diese „tagesaktuell“ zu führen).
Der Antrag als Vorgang in der BVV findet sich unter diesem Link.