Multiperspektivischen Friedens-Dialog zum Nahostkonflikt zwischen palästinensischen und israelischen Erfahrungen in Tempelhof-Schöneberg ermöglichen

Katharina Marg

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, wie ein friedlicher und geschützter Dialog zum Nahostkonflikt zwischen palästinensischen und israelischen Erfahrungen für Tempelhof-Schöneberg ermöglicht werden kann. Ziel dieser Initiative ist es, einen Raum für den multiperspektivischen Austausch und das gegenseitige Verständnis zwischen Menschen zu schaffen, um zur Förderung des Friedens und der Versöhnung hier vor Ort beizutragen.

Es soll außerdem geprüft werden, ob und wie geschulte Akteur:innen, wie von Steps for Peace, beispielsweise im interkulturellen Haus, den Prozess begleiten können. Das Ziel ist es, durch einen Dialog einen Raum zu schaffen, in dem friedlicher und respektvoller Austausch möglich ist. Dabei soll nicht nur über die politischen und strukturelle Aspekte des Konflikts gesprochen werden, sondern auch über persönliche Geschichten, kulturelle Erfahrungen und gemeinsame Aussichten auf eine friedliche Zukunft.

Das Bezirksamt soll prüfen, wie Unterstützung bei der Bereitstellung von Räumlichkeiten und bei der organisatorischen Durchführung ermöglicht werden kann, um zu einem friedlichen Austausch beizutragen.

 

Begründung

Der Krieg im Nahen Osten ist ein komplexes, schreckliches und emotionales Thema, das Menschen weltweit, einschließlich Tempelhof-Schönebergs, tief betrifft. Das Bezirksamt nimmt mit der israelischen Flagge vor dem Rathaus und die BVV mit entsprechenden Beschlussempfehlungen aktiv Bezug.

Viele Menschen im Bezirk haben durch eigene Erfahrungen oder die ihrer Familien eine direkte Betroffenheit durch den Konflikt. Um Spannungen abzubauen und Brücken des Verständnisses aufzubauen, ist es von großer Bedeutung, den friedlichen Dialog zu fördern.

Ein solcher Austausch soll nicht nur zur Entschärfung potenzieller Spannungen innerhalb unserer Gemeinschaft beitragen, sondern auch das Bewusstsein für die Komplexität der Hintergründe Nahostkonflikts und für persönliche Erfahrungen und Betroffenheit stärken und das Zusammenleben in unserem Bezirk verbessern.

Der Antrag als Vorgang in der BVV findet sich unter diesem Link: Drucksache - 1239/XXI - Multiperspektivischen Friedens-Dialog zum Nahostkonflikt zwischen palästinensischen und israelischen Erfahrungen in Tempelhof-Schöneberg ermöglichen (berlin.de)