Leerstehende Räume des Wenckebach-Klinikums als Unterkunft obdachloser Menschen
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Bezirksverordnetenversammlung empfiehlt dem Bezirksamt, sich mit den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, die Nutzung eines geeigneten leerstehenden Gebäudes des Wenckebach-Klinikums kurzfristig als Obdachlosenunterkunft einzurichten. Dabei sollen insbesondere mit Vivantes oder ggf. mit qualifizierten Trägern die baulichen und personellen Voraussetzungen geklärt, sowie Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten geprüft werden.
Begründung
Es ist bekannt, dass bereits jetzt obdachlose Menschen Schutz auf dem Gelände des Krankenhauses suchen und dort in prekären und unsicheren Verhältnissen leben. Ein Sicherheitsdienst schickt sie immer wieder weg, doch wohin? Es fehlen Plätze für die Unterbringung für Obdachlose Menschen. Ein Großteil des Wenckebach-Klinikums steht seit geraumer Zeit leer und bietet dadurch ungenutzte Raumkapazitäten, die für die dringend benötigte Unterbringung obdachloser Menschen genutzt werden könnten. Angesichts des akuten Mangels gegenüber dem Bedarf an geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten in Berlin wäre die Nutzung der bestehenden Infrastruktur des Klinikgeländes eine pragmatische Lösung, um obdachlosen Menschen Schutz, Wärme und Sicherheit zu bieten, die von Vivantes laut Aussage im bezirklichen Krankenhausbeirat bereits geprüft wird. Das Bezirksamt soll dies nach Möglichkeit unterstützen. Eine temporäre Nutzung des Klinikgeländes könnte nicht nur humanitäre Hilfe leisten, sondern auch dazu beitragen, die aktuelle Situation im Bezirk zu entschärfen.