Kontaminiertes Leitungswasser Intensivstation AVK – Gesundheitsrisiken?

Mündliche Anfrage der Bezirksverordneten Katharina Marg (LINKE)

1. Frage

Wie gesundheitsgefährdend ist das Leitungswasser in der Intensivstation am AVK?

Antwort auf 1. Frage

Das Leitungswasser in der Intensivstation des AVK ist nicht gesundheitsgefährdend!
Allein die Fragestellung will hier offenbar ein mögliches Risiko anreißen, für das es offensichtlich weder Anlass noch Vorfall gibt.

Richtig ist, dass die Trinkwasserkontrollen nah der Bauphase zu beanstanden waren, was bei Bauvorhaben dieses Umfangs durchaus vorkommen kann. Deshalb wurde auch der Umzug verschoben und u. a. eine Desinfektion der Leitungen durchgeführt.
Die aktuellen Werte der Trinkwasseruntersuchungen entsprechen der Trinkwasserverordnung. Vorsorglich sind auf den Intensivstationen an allen patientennahen Zapfstellen zusätzlich Sterilwasserfilter angebracht, wie in Deutschland üblich. Eine Gesundheitsgefahr für Patienten besteht selbstverständlichnicht. Die Patienten werden vorsorglich, wie auf den meisten Intensivstationen in Deutschland, mit Fertigprodukten (getränkte Waschlappen) gewaschen. Alle Sachstände hat die Leiterin der Krankenhaushygiene der Vivantes GmbH aktuell am 20.09. nochmals bestätigt.

2. Frage

Wann ist mit Trinkwasserqualität im gesamten Krankenhaus zu rechnen?

Antwort auf 2. Frage

Im AVK ist die Trinkwasserqualität nicht zu beanstanden.

 

1. Nachfrage

Teilt das Bezirksamt die Einschätzung. dass der Betrieb der Station ohne Trinkwasser „rechtswidrig“ ist, analog zum Columbiadamm?

Antwort auf die 1. Nachfrage

Nein, der Sachstand ist nicht vergleichbar. Das Trinkwasser ist einwandfrei. Die Ausgangslage ist eine neue Trinkwasserleitung, die nach dem Stand der Wissenschaft und Technik errichtet wurde. Das ist am Columbiadamm nicht der Fall.

2. Nachfrage

Welche weiteren Stationen sind neben der Intensivstation betroffen?

Antwort auf die 2. Nachfrage

Im AVK werden keine Stationen ohne einwandfreies Trinkwasser betrieben. Die Trinkwasserspender sind im Übrigen deshalb noch nicht freigegeben, weil die technischen und hygienischen Abläufe noch nicht abschließend in einer SOP („Standard Operating Procedure“) festgelegt sind und der Hygieneplan noch nicht angepasst werden konnte. Dies hat die Leiterin der Krankenhaushygiene am 20.09.22 ebenfalls bestätigt.

 

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