Initiative des Bezirks gegen explodierende Zahl Wohnungs- und Obdachloser

Elisabeth Wissel

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die BVV empfiehlt dem Bezirksamt sich bei den zuständigen Stellen auf Landesebene vehement dafür einzusetzen, damit Wohnungs- und Obdachlosigkeit nachhaltig und prioritär durch Zustellung einfacher billiger Wohnungen an die Bedürftigen angegangen wird.

Außerdem sollte sich das Bezirksamt bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass Unterkünfte für Wohnungs- und Obdachlose in Landeszuständigkeit übernommen werden und eine Betreuung für die Mieterinnen und Mieter angeboten wird. Eine weitere Initiative sollte bei der Erhöhung des „geschützten Marktsegments“ vorgenommen werden.

Des Weiteren sollte der Bezirk auch eigene Initiativen gegen das zunehmende Problem der Wohnungs- und Obdachlosigkeit prioritär entwickeln:

Prüfung von Zwischennutzungen, da wo es geeignet erscheint

Zweckentfremdung Leerstand konsequent verfolgen und für Obdachlose bzw. Wohnungslose zur Verfügung stellen

 

Begründung

Geschätzte 1000-5000 Wohnungs- und Obdachlose gibt es allein in unserem Bezirk. Die Zahlen steigen alarmierend. Seit sehr vielen Jahren existiert das Problem. Mitunter bekommt man den Eindruck, die Situation wird so akzeptiert wie sie ist. Dieses Problem muss prioritär, vor allen anderen Projekten angegangen werden. Ein Problem sind auch die explodierenden Kosten bei der ASOG-Unterbringung.

Der Antrag als Vorgang in der BVV findet sich unter diesem Link: Drucksache - 1171/XXI - Initiative des Bezirks gegen explodierende Zahl Wohnungs- und Obdachloser (berlin.de)