Corona-Sommerhilfe für Obdachlose in Tempelhof-Schöneberg jetzt auf den Weg bringen

Antrag, BV Dr. Christine Scherzinger, LINKE

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die BVV ersucht das Bezirksamt ein Konzept und eine Kosteneinschätzung für eine Corona-Sommerhilfe für Obdachlose in der Kurmärkischen Straße 1-3 auszuarbeiten und an die zuständige Stelle des Senats einzureichen.

 

Begründung: 

Eine Corona-Sommerhilfe in der Kurmärkischen Straße einzurichten wurde vom zuständigen BStR, wie aus der Mündlichen Anfrage in der März-BVV zu erfahren war, wohlwollend aufgenommen und „mit der Bereitstellung der Räume gern einen Beitrag leisten würde“ Damit die zuständige Senatsverwaltung zeitnah handeln kann braucht sie jedoch ein Konzept und eine Kosteneinschätzung. Diese liegt jedoch nicht vor. Die Pandemie-Sommerhilfe wäre eine Fortführung der im November begonnenen Kältehilfe, die sich aufgrund der optimalen Einrichtung (Schlafmöglichkeiten für 30 Personen, Küche, Speisesaal, barrierefreie Toilette, Dusche) und des Standortes eignet. Auch könnte die Corona-Sommerhilfe für eine erhebliche Entlastung für die sich in der Nähe befindlichen Senioren-Einrichtung Bülowstraße 94 beitragen, in der Obdachlose nachts Zuflucht suchen. Schon die Kältehilfe-Angebote haben gezeigt, dass dies eine Wirkung hatte.