Barrieren verringern: BVG Muva Angebot besser und bekannter machen

Antrag, BV Katharina Marg, LINKE

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die BVV ersucht das Bezirksamt zu prüfen, wie das Bezirksamt das Angebot der BVG, den Muva Rufbus, im Bezirk verbessern kann.

Insbesondere soll dabei der Schwerpunkt auf Inklusion gelegt werden. Für Menschen, die auf einen Aufzug angewiesen sind, soll sich das Angebot der BVG verbessern. Der Muva Aufzugersatz ist hierfür eine gute zusätzliche Möglichkeit.

Dem Bezirk wird empfohlen, sich gegenüber dem Senat und der BVG für die Erweiterung des Bediengebietes des neuen digitalen Rufbus BVG Muva einzusetzen. In den Außenbezirken sind einige Bereiche schlechter an den öffentlichen Nahverkehr angebunden, hier ist die Verbesserung der Anbindung zu prüfen.

Einbezogen werden sollen der Beirat von und für Menschen mit Behinderung im Bezirk, der Fuß-Rat und die Senior*innen-Vertretung u.a. .

Zudem soll das Angebot mithilfe des Bezirksamts bekannter gemacht werden.

 

Begründung

Nicht nur das Rathaus Schöneberg, auch viele Bahnhöfe im Bezirk sind kaum oder gar nicht barrierefrei nutzbar. So fallen Fahrstühle häufig aus technischen Gründen aus oder sind extrem stark verschmutzt. An den folgenden Bahnhöfen im Bezirk steht gar kein Fahrstuhl zur Verfügung: U-Rathaus Schöneberg, Yorckstraße S2, S25, S26, Bayrischer Platz, Platz der Luftbrücke, Alt-Tempelhof, Westphalweg. Der BVG Muva Aufzugersatz kann telefonisch (030 256 55 5 55) oder per BVG-Muva App bestellt werden. Im Osten Berlins ist der Dienst flexibel nutzbar und fährt über Bahnhöfe ohne Aufzüge hinaus Menschen mit BVG-Ticket näher ans Ziel. Laut einer Anfrage und Presseberichten wird das Angebot BVG Muva Aufzugersatz zwischen den S-Bahnhöfen Marienfelde und Attilaplatz aber kaum genutzt: „Für mobilitätseingeschränkte Menschen gibt es am Berliner S-Bahnhof Marienfelde ein wenig bekanntes Zusatzangebot der BVG. Bis der Bahnhof barrierefrei ist, wird es noch Jahre dauern.“(Tagesspiegel, 21.02.23, Fehlende Barrierefreiheit [...]). Im Dezember beispielsweise wurden nur 4 Fahrten als Aufzugersatz für die S2 angefragt. Das Angebot ist eine Möglichkeit die teilweise eingeschränkte Erreichbarkeit auszubauen und die entstandenen Barrieren zu verringern.

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