Das Bildungsangebot von BIG-Prävention langfristig erhalten

Katharina Marg

Frakt. SPD, Linke, Grüne

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung empfiehlt dem Bezirksamt, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass BIG-Prävention vom Verein Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen langfristig finanziert wird.

Begründung

BIG-Prävention ist das landesweit einzige Projekt, dass Präventionsarbeit zum Thema Häusliche Gewalt anbietet. Die Mitarbeitenden gehen in die Schulen und bieten Kinder-Workshops an. Ziel ist dabei die Kinder zu stärken, ihnen aufzuzeigen wie sie Hilfe organisieren können und vieles mehr.

Für Pädagog*innen werden Fortbildungen angeboten, um sie im Bereich Kinderschutz und Ansprache der Kinder im Verdachtsfall zu stärken und auch Eltern bekommen ein Angebot und werden zum Thema Häusliche Gewalt und deren Folgen für Kinder sensibilisiert. Ziel von BIG-Prävention ist, die Gewaltspirale zu durchbrechen.

Die Streichung der finanziellen Mittel aus dem Etat der Senatsverwaltung für Bildung für dieses einzigartige Angebot ist falsch. Ein Wegfall dieses Bildungsangebotes führt zu einer großen Lücke im Berliner Hilfesystem.

Begrüßenswert ist das „Einspringen“ der Senatsverwaltung für Inneres und Sport. Damit ist das Angebot jedoch nur im laufenden Jahr gesichert.

Bildungsangebote der Prävention von (Häuslicher) Gewalt dürfen nicht dem Rotstift zum Opfer fallen. Die gesellschaftlichen Kosten für die Folgen von (Häuslicher) Gewalt sind um ein Vielfaches höher!

Der Antrag als Vorgang in der BVV findet sich unter diesem Link: Drucksache - 1446/XXI - Das Bildungsangebot von BIG-Prävention langfristig erhalten