Teilerfolg bei Projekt Baufeld 6: Vielleicht mehr Wohnraum später
Zum Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 25.6.25 erklärt die Fraktion Die Linke: Unser Antrag „Baufeld 6 Schöneberger Linse: Mehr (leistbarer) Wohnraum" (Drucksache-Nr. 1501/XXI), der mehrheitlich im Stadtentwicklungsausschuss noch beschlossen wurde, hatte leider in der BVV keinen Bestand.
Die Einschätzung unseres stadtentwicklungspolitischen Sprechers, Harald Gindra: „Unser Vorstoß war berechtigt. Auf einem großen neuen Baufeld sind nur 29 % der Fläche für Mietwohnungsnutzung vorgesehen. Nach den Vorgaben des Landes werden davon 30 % Fläche belegungs- und mietpreisgebunden vermietet. Es ist also größten Teils verlorene Fläche, weil es im dichtbebauten Schöneberg kaum noch Möglichkeiten gibt, dringend gesuchte und leistbare Mietwohnungen zu errichten."
Nach Auskunft des Rechtsamts hätte eine Änderung des Nutzungsmixes dazu geführt, dass der gesamte Bebauungsplanprozess um mind. 2 Jahre zurückgeworfen würde. Mit dem Antrag und einem gewissen Druck auf den Vorhabenträger Hines & Co., konnten in der Endphase noch einige Vereinbarungen getroffen werden, die Optionen eröffnen:
- Der gewerbliche Wohnanteil (möbliert auf Zeit) soll begrenzt werden.
- Im Erdgeschoss-Bereich wird die Möglichkeit erweitert für bezirkliche Bedarfe / soziale Nutzungen vergünstigt Flächen anzumieten.
-Als Option, bei längeren Büroleerstand, soll in den Festsetzungen die Umwandlung in Wohnraum eröffnet werden.
Diesen geänderten Beschluss fasste nun die BVV. Das Fazit vom Verordneten Gindra: „Wir jubeln nicht über das Ergebnis, aber ohne unseren Ursprungsantrag hätte sich nichts mehr bewegt. Ein kleiner Teilerfolg, aber der Kampf um jede Fläche auf denen leistbare Mietwohnungen entstehen könnte, geht weiter!"
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